Geburt
Die Geburt – Endspurt eines großes Abenteuers
Die Geburt gehört zu den emotionalsten Momenten im Leben einer Frau. 40 Wochen lang hat sie das kleine Menschlein im Bauch getragen und darf es jetzt endlich in die Arme schließen. Gleichzeitig haben viele Frauen jedoch auch ein wenig Angst vor der Geburt: Wird alles gut gehen? Wie stark werden die Wehen?
Wo soll das Kind auf die Welt kommen?
Die Wahl des Geburtsortes ist daher ein wichtiger Teil der Geburtsvorbereitung, denn die werdende Mutter soll sich wohl fühlen und gut betreut werden.
Vor jeder Geburt steht daher die Frage: „Wo soll das Kind auf die Welt kommen?“ Der klassische Kreißsaal im Krankenhaus hat längst Konkurrenz erhalten. Viele Schwangere entscheiden sich gemeinsam mit dem Partner für ein Geburtshaus, in dem sie von Hebammen individueller betreut werden können. Grundsätzlich ist auch eine Hausgeburt in den eigenen vier Wänden möglich, bei der in der Regel ebenfalls eine Hebamme die Geburt begleitet.
Wie läuft die natürliche Geburt ab?
Eine natürliche Geburt gliedert sich in drei Phasen: Am Anfang steht die Eröffnungsperiode, die sich durch immer regelmäßiger und heftiger werdende Wehen im Rhythmus von etwa fünf Minuten auszeichnet. Durch diese Kontraktionen der Gebärmutter öffnet sich der Muttermund auf ungefähr zehn Zentimeter und macht den Körper bereit für die eigentliche Geburt, die sogenannte Austreibungsperiode. In dieser zweiten Phase platzt die Fruchtblase, das Kind gleitet tiefer in den Geburtskanal und die Presswehen setzen sein – jetzt ist es endlich soweit und das Baby erblickt das Licht der Welt! Sollte das Kind beim Austritt aus dem Geburtskanal Probleme haben, kann ein Arzt ihm unterstützend mit einer Zange oder der Saugglocke auf die Welt helfen. Der letzte Schritt des Geburtsvorgangs ist die Nachgeburtsperiode. Die Plazenta löst sich von der Gebärmutterwand und wird zusammen mit der Fruchtblase kurz nach der Geburt ausgestoßen.
Wann ist ein Kaiserschnitt nötig beziehungsweise möglich?
Die Alternative zur natürlichen Geburt ist der Kaiserschnitt. Bei medizinischer Notwendigkeit wird dieser bereits im Vorfeld geplant. Bei Komplikationen während einer natürlichen Geburt erfolgt der Kaiserschnitt indes spontan. Medizinische Gründe für die Geburt per Kaiserschnitt sind unter anderem eine komplizierte Lage des Kindes im Mutterleib, auffällige Herztöne des Kindes oder eine medizinisch problematische Vorgeschichte der Mutter. Ein Wunschkaiserschnitt ist heute ebenso möglich. Für ihn entscheiden sich Frauen zum Beispiel aus Angst vor den Geburtsschmerzen. Übrigens: Wer einmal per Kaiserschnitt entbunden hat, ist bei einer erneuten Geburt nicht notwendigerweise ebenfalls auf einen Kaiserschnitt angewiesen. In sehr vielen Fällen ist es möglich, das Kind problemlos auf natürlichem Wege zur Welt zu bringen.