Neuroblastom

Ursachen, Symptome, Therapie und Behandlung

Neuroblastom: Ursachen und Symptome

Ein Neuroblastom bezeichnet einen bösartigen (malignen) Tumor, der von den Stammzellen des sympathischen Nervensystems ausgeht, das die unwillkürlichen Funktionen des Körpers wie beispielsweise die der Organe steuert. Da sich Neuroblastome aus unreifen, embryonalen Zellen bilden, tritt diese Krebsart meist im Kindesalter auf. Sie erstreckt sich sehr oft auf die Nebenniere oder die Regionen entlang der Wirbelsäule. Es handelt sich hierbei um die zweithäufigste Krebserkrankung bei Kindern. Dennoch können auch Erwachsene betroffen sein. Die Wahrscheinlichkeit an einem solchen Tumor zu erkranken, nimmt jedoch mit steigendem Alter ab.

Die Ursachen für die Veränderung der unreifen Zellen sind bisher wenig bekannt, auch ist unklar, ob die Entwicklung eines Neuroblastoms bereits während der Schwangerschaft beginnt. Eine genetische Veranlagung wird aber aufgrund von Studien angenommen. Sie belegen, dass die Erkrankung familiär gehäuft auftritt. Die meisten Patienten tragen ein Neuroblastom bereits länger in sich, bevor sich überhaupt erste Symptome zeigen. Oftmals wird der Krebs eher zufällig entdeckt, wenn die Wucherungen bei einer Routineuntersuchung oder einer Röntgenuntersuchung aus einem anderen Grund auffallen. Die Symptome des Neuroblastoms sind sehr unspezifisch, da der Tumor an den verschiedensten Stellen auftreten kann. Entsteht ein Krebsgeschwür im Bauchraum, ist es möglich, dass es beispielsweise auf die Blase drückt oder im Lungenbereich Luftnot verursacht. Entwickelt sich ein Neuroblastom hingegen entlang der Wirbelsäule, kann es aufgrund von eingeklemmten Nerven zu Lähmungserscheinungen kommen. Anzeichen eines metastasierten Neuroblastoms sind eine Verschlechterung des Allgemeinzustandes, Fieber, Blässe sowie Schmerzen, Schwitzen und Magen-Darm-Beschwerden.

 

Neuroblastom: Therapie und Behandlung

Über die Art Behandlung eines Neuroblastoms entscheiden vor allem das Krankheitsstadium und das Alter des Patienten. In vielen Fällen kommen sowohl eine operative Entfernung des Tumors als auch eine Chemotherapie in Frage. Ist das Neuroblastom sehr groß oder ungünstig gelegen, wird die Chemotherapie vor der Operation angewandt, um die Größe des Tumors zu reduzieren. Haben sich bereits Metastasen gebildet, setzen die Mediziner auf eine Kombination verschiedener Chemotherapeutika. Schafft es die Chemotherapie nicht, alle Tumorzellen zu beseitigen, kann im Anschluss zusätzlich eine MIBG-Therapie erfolgen. MIBG steht dabei als Abkürzung für: Methyljodbenzylguanidin. Es handelt sich um eine radioaktive Substanz, die sich an die Neuroblastom-Zellen anlagert und diese zerstört. Es erfolgt damit eine Bestrahlung „von innen“. Diese ist deutlich gewebeschonender als eine Bestrahlung von außen.

 

Stammzellentherapie – Mit „frischen“ Zellen regenerieren

Eine Chemotherapie zerstört jedoch nicht nur die Zellen des Neuroblastoms. Auch gesunde Zellen können in Mitleidenschaft gezogen werden. Betrifft dies beispielsweise die blutbildenden Zellen des Knochenmarks kann es zu Blutbildungsstörungen und damit zum Knochenmarksversagen kommen. Ein Neustart der Blutbildung ist dann meist unumgänglich. In diesen Fällen werden Stammzellen transplantiert. Die Stammzellen regen die Bildung von frischen Blutzellen an, sodass der Sauerstofftransport, die Blutgerinnung sowie das Immunsystem wieder optimal funktionieren. Sofern es der Allgemeinzustand zulässt, können die Stammzellen vor der Behandlung aus dem Knochenmark gewonnen werden. Mediziner greifen jedoch auch gern auf die mit dem Nabelschnurblut eingelagerten Stammzellen zurück, da diese Vorteile gegenüber anderen Stammzellenarten haben: Sie sind besonders jung und hochflexibel. Dank der durch die Einlagerung des Nabelschnurblutes von den Eltern getroffenen Vorsorge wird den kleinen Patienten auch der Stress einer Stammzellenentnahme erspart. Meist sind die Kinder bereits durch die Krankheit und Behandlung zur Genüge traumatisiert.

 

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