Wahre Blutsbrüder.
Zwei Geschwister und ein großer Erfolg.

Leben wollen!

Kleiner Bruder, großer Retter.

Der Kampf beginnt.

Gemeinsam gekämpft, gemeinsam gewonnen.

Die Nabelschnur muss großen Belastungen standhalten, stabil und gleichzeitig flexibel sein. Um die Nabelschnurvene winden sich zwei Nabelarterien spiralförmig – so kann sich die Nabelschnur dehnen und zusammenziehen. Damit die lebenswichtigen Blutgefäße nicht abgeknickt werden, sind sie von einer weichen, gallertartigen Schutzhülle umgeben – dem Nabelschnurgewebe.
Es bildet sich direkt zu Beginn der Schwangerschaft als eine Art Pufferschicht um die Nabelschnur.
Neben Kollagen und Hyaluron enthält es eine hohe Konzentration an mesenchymalen Stammzellen.
Ähnlich wie das Nabelschnurblut spielt auch das Nabelschnurgewebe für die Gewinnung neonataler Stammzellen eine wichtige Rolle. So sind mesenchymale Stammzellen vor allem für die Regenerative Medizin hochinteressant. Sie sind jung, vital und multipotent. Durch ihr großes Differenzierungspotenzial können sie innerhalb eines Gewebetyps unterschiedliche Zellentypen bilden, haben also eine enorme Flexibilität. Da sie noch unbelastet von Krankheiten und Umwelteinflüssen sind, gelten die Erfolgschancen bei einer Transplantation als besonders gut.
Um das Nabelschnurgewebe und die darin enthaltenen kostbaren Stammzellen für medizinische Zwecke zu sichern, muss nach der Geburt schnell gehandelt werden. Die Gewinnung des Nabelschnurgewebes ist einfach und völlig schmerzfrei für Mutter und Kind. Nach dem Abnabeln wird zunächst das Nabelschnurblut in einem Beutel aufgefangen. Danach erfolgt die Abtrennung eines möglichst großen Nabelschnurstückes auf der Plazentaseite. Um die Keimbelastung im Nabelschnurgewebe zu minimieren, wird es direkt in eine spezielle Transportlösung gelegt. Anschließend werden Nabelschnurblut und Nabelschnurgewebe zügig per Express-Kurier ins Vita 34-Labor geschickt. Dort erfolgt die Kryokonservierung bei etwa -180 °C über flüssigen Stickstoff. Auch die mesenchymalen Stammzellen im Nabelschnurgewebe bleiben über Jahrzehnte jung, frisch und teilungsfähig wie am ersten Tag und sind bei Bedarf schnell verfügbar.
Die neonatalen Stammzellen aus dem Nabelschnurblut und dem Nabelschnurgewebe sind ein wahrer Schatz. Als „Alleskönnerzellen“ sind sie in der Lage, sich in unterschiedliche Zelltypen zu entwickeln und somit krankes oder abgestorbenes Gewebe zu regenerieren. Das Nabelschnurblut enthält besonders viele hämatopoetische Stammzellen, die bei der Therapie von Blutbildungsstörungen und Immundefekten eine zentrale Rolle spielen. Im Nabelschnurgewebe überwiegen hingegen die mesenchymalen Stammzellen, die sich im Organismus zu Knochen, Muskeln, Sehnen und Knorpeln ausbilden. Sie entwickeln also den Stützapparat des Körpers. Darüber hinaus entsteht aus diesen Stammzellen auch organisches Gewebe, etwa der Herzmuskel, die Niere, die Leber sowie Blut- und Lymphgefäße.
Mesenchymale Stammzellen aus dem Nabelschnurgewebe sind für die Regenerative Medizin besonders interessant. Sie werden weltweit bereits in über 500 klinischen Studien eingesetzt. Klassische Anwendungsfelder sind Gelenkerkrankungen wie Arthrose oder Rheuma. Eine Transplantation neonataler Nabelschnur-Stammzellen regt die Zellenneubildung im Körper an und repariert kaputtes Gewebe. Somit könnte eine Stammzelltherapie künftig vielleicht sogar eine Alternative zu künstlichen Gelenken sein. Auch bei Autoimmunerkrankungen haben sich mesenchymale Stammzellen als vielversprechend erwiesen. Sie sind in der Lage Abstoßungsreaktionen des Immunsystems zu vermindern, indem sie moderierend eingreifen und dabei helfen, die über das Ziel hinausschießenden Immunzellen zu beschwichtigen.
Profitiere von unseren Leistungen und unserer Erfahrung. Seit 1997 vertrauen Eltern der hohen Qualität und Sicherheit der Prozesse und Bereiche bei uns. Von der Beratung bis zur Kryokonservierung des Nabelschnurblutes und -gewebes. Für eine vitalere Zukunft Deines Kindes.
Beratung
Unsere Experten beraten Dich fachkundig und beantworten sehr gern Deine Fragen zum Thema Stammzellen aus der Nabelschnur. Vita 34 übernimmt die sorgfältige Erfassung und Auswertung der familiären Krankheitsgeschichte, die von den Gesundheitsbehörden vorgeschrieben ist. Sie dient im Fall der Anwendung des Nabelschnurblutes der Sicherheit Deines Kindes. Anhand des Anamnesefragebogens und der Befunde klären unsere Ärzte ab, ob aus medizinischer Sicht Nabelschnurblut entnommen und später angewendet werden kann.
Entnahme und Transport von Nabelschnurblut
Rechtzeitig vor der Entbindung übersenden wir Dir die temperaturgeschützte Vita 34-Transportbox mit dem eigens entwickelten Entnahmeset. Es enthält steril verpackt alle notwendigen Materialien zur Entnahme des Blutes. Die Vita 34-Transportbox mit temperatur-stabilisierenden Gelkissen, isolierender Styroporbox und Mess-Chip sichert die Qualität des Blutes optimal ab. Direkt nachdem das Baby abgenabelt ist, wird das Blut aus der Nabelschnur aufgefangen und mittels Spezialkurier zu unserem Stammzelllabor transportiert. Der Transport von der Klinik zu Vita 34 ist 365 Tage im Jahr möglich.
Aufbereitung und Einlagerung
Im Labor wird das Nabelschnurblut nach internationalen Standards (GMP) und entsprechend der behördlichen Vorgaben aufbereitet. Nach der Kryokonservierung erhälst Du ein Zertifikat über die erfolgreiche Einlagerung. Die Dauerlagerung erfolgt in stromunabhängigen Kältetanks bei circa – 180 Grad Celsius in speziellen Einfrierbeuteln mit Kassette. Dein Kryo-Depot kann unbegrenzt gelagert werden.